SCHNELL GEFORSCHT: Musizieren mit Trinkhalm

Heute gibt es unter der Rubrik SCHNELL GEFORSCHT noch einmal ein wenig Musik für Dich. Auch dieses Mal brauchst Du nicht viel & hast sicherlich alles daheim. Viel Spaß mit diesem schnellen Experiment für daheim:

In diesem Bild wird gezeigt, wie aus einem Trinkhalm ein Musikinstrument wird. Dazu nimmt man den Trinkhalm in die Hand & schneidet an einem Ende die Spitzen so ab, dass ein Dreieck mit einer Spitze verfügbar ist.
So geht’s: an einem Ende des Trinkhalmes
schneidest Du eine Spitze heraus.

Was wir benötigen: 2 Trinkhalme, Schere

Was zu tun ist: Du nimmst Deinen Trinkhalm in die Hand & quetschst ein Ende zwischen Deinen Fingern zusammen, wie Du es auf dem Bild oben siehst. Nun schneidest Du mit der Schere zwei schräge Schnitte von der Seite des Trinkhalms zur Mitte der Öffnung. Dadurch entsteht ein spitzes Dreieck an dem beschnittenen Ende des Trinkhalmes. Schon ist Dein Instrument fertig.

Nun nimmst Du diese spitze Seite des Trinkhalmes in den Mund & presst die Lippen zusammen. Gleichzeitig pustest Du kräftig Luft durch den Trinkhalm hindurch.

Es lohnt sich, wenn Du das Ende des Trinkhalmes in Deinem Mund vor & zurück schiebst, ein wenig mit der Stärke spielst, mit der Du den Trinkhalm zusammen drückst oder mal mehr & mal etwas weniger Luft durch die Plastikröhre hindurchzupusten. Es kommt der Moment, an dem stimmt die Luftmenge, die Position des Trinkhalmes in Deinem Mund oder auch der Druck, mit dem Du Deine Lippen auf den Trinkhalm drückst & Du hörst einen zauberhaften Quak…ähm…ich meine Ton.

Wenn Du nichts hörst, dann darfst Du jetzt ein wenig ausprobieren. Das ist gar nicht so einfach, mit diesem Instrument einen Ton zu erzeugen…also sei geduldig & neugierig. Das quakende Musikerlebnis lohnt sich nämlich.

Was wir herausgefunden haben: Schallwellen entstehen, wenn Gegenstände zu schwingen beginnen. Im Freien hören wir die Blätter am Baum rascheln, die der Wind durchpustet; an manchen vorstehenden Röhren – Regenrinnen, Laternenmaste – hören wir ein lautes Pfeifen,…u.v.m..
Schneidet Du Deinen Trinkhalm an einer Seite spitz an, kannst Du den Kunststoff in Schwingung versetzen. Triffst Du die richtige Position beim Hineinpusten, erzeugt die Luft ein quakendes Geräusch, wenn Deine Luft den Trinkhalm in Schwingung versetzt. Das ist nicht möglich, wenn man einen herkömmlichen, nicht veränderten Trinkhalm verwendet. Es können richtig schöne Töne entstehen…und wenn Du ein Konzert mit der ganzen Familie veranstalten willst, dann erhält jedes Mitglied eine eigene Trinkhalmflöte…mal kürzer mal länger…denn die Länge hat Einfluss auf den Ton, der aus der Flöte klingt.
Jüngeren Forschern fällt es oft schwer, den Trinkhalm in Schwingung zu versetzen. Es bedarf einiger Übung, um die Töne laut aus dem Trinkhalm quaken zu lassen.

Zur Unterstützung habe ich Dir ein kleines Video vorbereitet, in dem Du sehen kannst, wie Du Deine Flöte zu einem richtigen Klangzauberer machst.
Dir wünsche ich wieder viel Freude beim Ausprobieren…und wenn es bei Dir geklappt hat oder Du mir verraten möchtest, wie Dir das Experiment mit dem quakenden Trinkhalm gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar von Dir.
Deine Andrea

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