Das „faule“ Ei wird nass

Bald ist es soweit…die Osterfeiertage beginnen. Für mich & meine Familie heißt das „Familienzeit“ & gemeinsame Erlebnisse.

Jeder feiert das Osterfest aus einem anderen Grund, aber bei fast allen Familien kommen Eier auf den Tisch, ins Nest oder in ein Versteck. Das hat mich & meine neugierigen Forscher in letzter Zeit auch einen Fokus auf Experimente rund um’s Ei legen lassen. Natürlich mit reichlich Spaß & Freude. Genau in diesem Zuge darf das folgende Experiment nicht fehlen. Dir stelle ich es heute vor, damit Du schon mal ein wenig üben kannst, bevor Du vielleicht auf der nächsten Oster-Familienfeier für jede Menge Staunen sorgen kannst.

Es kann los gehen!

Was wir benötigen:  1 gekochtes oder (für Risikofreudige🙂 1 rohes Ei, Wasserglas mit Wasser, Brettchen, leere Klorolle o. Streichholzschachtel

Was zu tun ist: Über das Wasserglas legen wir ein Brettchen & mittig über das Glas stellen wir das Ei. Die leere Klorolle oder Streichholzschachtel dienen als Eiständer.

Jetzt musst Du schnell sein: das Brettchen wird möglichst schnell weggeschlagen oder weggezogen & das „faule“ Ei fällt ins Wasserglas & wird nass.

So geht’s.

Was wir gelernt haben: Jeder Gegenstand wehrt sich gegen Veränderung in der Bewegung. Er will entweder in Ruhe verharren oder in Bewegung verbleiben. Dieses Phänomen wird als “Trägheit“ bezeichnet.

Ein anderes Beispiel: beschleunigt ein Auto schnell, wird man in den Sitz gedrückt; wird ein Auto abrupt abgebremst, wird der Körper nach vorne gezogen. Auch hier wirkt die bereits erwähnte „Trägheit“.

Die Trägheit ist bei schweren Körpern größer; schwere Körper können nicht so leicht in Bewegung versetzt werden & sind schwer wieder abzubremsen. Leichtere Körper brauchen für eine Änderung der Bewegung etwas weniger Zeit, aber auch hier wirkt die Trägheit.

Ziehst Du also dem Ei abrupt den „Boden unter den Füßen“ weg, verliert es an Halt und reagiert nur auf die Schwerkraft…diese zieht es nach unten ins Wasserglas; das Ei wird nass.

Leichte Gegenstände, wie die Papprolle, reagieren schneller auf die Bewegung des Brettchens, auf dem sie stehen, & fliegen zur Seite, statt mit dem Ei ins Glas zu fallen.
Bewegst Du das Brettchen aber sehr langsam, haben das Ei & sein Eiständer genügend Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen & bewegen sich mit dem Brettchen vorwärts. Dann fällt es nicht in unser Wasserglas, sondern verbleibt auf dem Brettchen.

Hat es bei Dir geklappt? Dann hat das Ei hoffentlich das Ziel – nämlich das Wasser im Glas – getroffen. Bist Du zu langsam, fällt das Ei nämlich auf den Boden oder trifft die Kante des Wasserglases. Dann kannst Du noch ein wenig üben. Lustig ist es auf jeden Fall…vor allem, wenn der Experimentator noch etwas zögerlich versucht, dem Ei den Boden unter dem Ständer wegzuziehen.

Jetzt wünsche ich Dir ein frohes Osterfest & natürlich viel Freude beim Nachmachen. Falls Du eine lustige Anekdote erlebst, freue ich mich, diese als Kommentar unter diesem Beitrag zu lesen.

Deine Andrea

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