Unsere Organe: die Lunge (Teil 2)

Forschen für Kinder_Blick in die Lunge

In unseren Körper können wir leider nicht hineinschauen. Deshalb bleiben die inneren Organe unseres Körpers vor unseren Blicken versteckt. Nachdem ich Dir kürzlich schon einmal gezeigt habe, wie Du ein Lungenmodell basteln kannst, dass Dir zeigt, wie eine Lunge in Deiner Brust aussieht, habe ich heute ein weiteres Lungenmodell, as Dir mehr über die Funktionsweise der Lunge verrät.

Forschen für Kinder_Blick in die Lunge
Lass uns einen Blick in unseren Körper wagen & die menschliche Lunge erkunden. Bist Du dabei?

Was wir benötigen: 1 starre Plastikflasche (als Brustkorb), fester Trinkhalm, 2 dünnere Knicktrinkhalme, Vorlage Lunge, Klebeband, Knete, 1 großer Luftballon, der die Flasche an der dicksten Stelle bespannt, Schere

Was zu tun ist: Wir beginnen damit, unsere beiden Lungenflügel fertigzustellen. Dazu legst Du die zwei dünnen Knicktrinkhalme, den dicken Trinkhalm, die beiden kleineren Luftballons & den Tesafilm bereit. An der kurzen Seite eines jeden Knicktrinkhalmes kleben wir einen Luftballon fest. Dabei muss er so dicht angeklebt werden, dass beim Aufpusten durch den Trinkhalm, die Luft im Ballon bleibt und nicht entweichen kann.

Wenn beide Knicktrinkhalme fertig sind, werden sie in dem dickeren Trinkhalm vereint. Dazu drückst Du die langen Enden der Knicktrinkhalme leicht zusammen und schiebst sie möglichst weit in den dicken Trinkhalm hinein. Wenn Du magst, kannst Du nun noch die Vorlage der Lunge hinter die beiden Luftballons kleben. Unsere Lunge ist fast fertig.

Weiter geht’s mit der Plastikflasche. Das untere Ende der Plastikflasche schneiden wir ab. Das wird unser Brustkorb werden. Achte darauf, dass keine scharfen Kanten an der Schnittstelle zurück bleiben. Dort hinein passt Deine fertige Lunge, also die Trinkhalm-Luftballon-Konstruktion. Die beiden Luftballons, die Lungenflügel, sollten mittig im Flaschenkorpus positioniert sein.


Dann kannst Du den Brustkorb mit dem großen Luftballon dem Zwerchfell, verschließen. Dazu knotest Du den Ballon zu, schneidest so viel vom Luftballon ab, dass Du ihn über die große Öffnung der Flasche stülpen kannst. Dann klebst Du ihn mit Tesafilm fest.
Zum Abschluss dichten wir den Flaschenhals mit Knete fest. Positioniere die Lunge noch einmal im Brustkorb und prüfe, dass keine Luft mehr durch eine Öffnung des Brustkorbs fließen kann, außer durch die Luftröhre.

So sieht Deine Lungen also aus:
Die Plastikflasche entspricht dem menschlichen Brustkorb.
Der Luftballon, der den Brustkorb nach unten hin verschließt, entspricht dem Zwerchfell.
Der dicke Trinkhalm zeigt die menschliche Luftröhre.
Die beiden Luftballons in der Flasche entsprechen den beiden Lungenflügeln.

Jetzt kannst Du das Zwerchfell nach unten ziehen oder wieder los lassen. Beobachte dabei, was mit den Lungenflügeln passiert.

Was wir herausgefunden haben: Die menschliche Lunge arbeitet wie eine Saug- und Druckpumpe. Um das Einatmen zu simulieren, ziehen wir am großen Luftballon (= Zwerchfell). Der Druck in der Flasche wird kleiner (es ist mehr Platz da) und die beiden Luftballons (= Lunge) können sich ausdehnen; sie pusten sich auf. Beim Einatmen muss mit Muskelkraft Luft in die Lunge gesogen werden. In unserem Lungenmodell müssen wir aktiv am Zwerchfell ziehen.

Beim Ausatmen wird der Platz in der Flasche durch das Loslassen des Luftballons am unteren Ende der Flasche wieder kleiner. Dadurch erhöht sich der Druck auf die „Lunge“ und Luft muss aufgrund von Platzmangel herausgelassen werden. Daher strömt die Luft durch die Luftröhre wieder in die Umgebung ab. Das Ausatmen erfolgt „passiv“ und von alleine. Der Ballon, der das Zwerchfell darstellt, bewegt sich dabei automatisch in seine Ausgangsposition zurück, da der ja Druck erhöht wird.

Mit Hilfe dieses anschaulichen Lungenmodells kannst Du ausprobieren, was immer wieder in Deinem eigenen Körper passiert, wenn Du einatmest (siehe Bild ganz links) und ausatmest (siehe Bild in der Mitte & rechts).

Mit diesem Wissen kannst Du jetzt Deine eigenen Atmung noch einmal beobachten. Was fällt Dir leichter? Das Ein- oder das Ausatmen?
Richtig: das Einatmen ist anstrengender, da wir unseren Körper aktiv erweitern müssen und mit Hilfe von Muskelkraft Platz für die Einströmende Luft schaffen müssen.

Du möchtest noch mehr über den menschlichen Körper erfahren? Dann schau gerne mal der lieben Nadine von Villa Kunterbunter vorbei, bei der Du schöne Ideen findest, wie Du den menschlichen Körper erforschen kannst.

Mit herzlichen Forschergrüßen.
Deine Andrea

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