Es gibt Tage, an denen passt einfach alles. So auch an dem sonnigen Nachmittag, an dem ich meine Ideenliste für spaßige Experimente durchgeschaut habe, die einmal mit meinen Forscherkids ausprobieren möchte. Genau in dem Moment fiel mir der Aufruf zur Instragram-Challenge von der lieben Lara (Du findest ihre schönen & abwechslungsreichen Inspirationen unter @rotkaeppchen_diy auf Instagram) vor die Nase.
Schon war sie da, die Monsteridee & mein Arbeitstisch wurde in einen Basteltisch verwandelt.
Was wir benötigen: 1 Plastikbecher, 1 Wollfaden, 1 Nagel, Wasser, Bastelmaterial
Was zu tun ist: Stich mit dem Nagel ein Loch mittig in den Boden Deines Pappbechers. Dort fädelst Du Deinen Faden hindurch & knotest das eine Ende mehrfach zu, damit der Faden nicht mehr durch das Loch rutschen kann. Du kannst natürlich auch mit Tesafilm nachhelfen.
Wenn der Faden stabil am Loch befestigt ist, kannst Du ihn auf ca. 25-30 cm Länge kürzen & Dir ein fröhliches Wesen gestalten. Ein Monster, ein freundliches Gesicht, ein Alien, oder wonach Dir gerade ist.
Nun feuchtest Du Deine Finger an & lässt sie von oben nach unten am Faden entlang gleiten. Irgendwann hörst Du ein lustiges Geräusch. Spiel ein wenig herum, wie genau Du den Faden streichen musst: stärker oder schwächer, langsam oder schnell, …?! Du wirst merken, dass jede Änderung in Deinem Fingergriff zu einem anderen Ton führen wird. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Was wir herausgefunden haben: Geräusche nehmen wir mit unseren Ohren wahr & sie können so vielfältig sein: Sprache, Musik, das Meer & so weiter. Alle Geräusche gehen auf sogenannte Schallwellen zurück.
Schallwellen entstehen, wenn Gegenstände zu schwingen beginnen. Im Freien hören wir die Blätter am Baum rascheln, die der Wind hin & her bewegt; an manchen vorstehenden Röhren, Regenrinnen oder Laternenmasten hören wir ein lautes Pfeifen, wenn der Wind hinüber weht. Auch wir Menschen können mit Hilfe von Luft eine Vielzahl verschiedener Geräusche erzeugen. Diese Luft wird in Worte oder Laute, mal leise, mal laut, oder gar schreiend verbreitet. Dazu wird Luft durch unseren Kehlkopf bewegt, die letztlich die Stimmbänder in unserem Hals in Schwingung versetzt. Diese Schwingung wandert über die Luft schließlich aus unserem Körper hinaus. In Form von Schallwellen.
Durch das Reiben an unserem Monsterfaden, wird zunächst der Faden & schließlich auch der Plastibecher in Schwingung versetzt. Diese gelangt über die Luft an unser Ohr & wir können die Geräusche hören. Abhängig von der Art, wie die Schwingung „aussieht“, hört sich das Geräusch an: hell, laut, schnarrend, harmonisch…!
Wie klingt Dein Monstergebrüll? Oder ist es eher ein Feengesang? Ich freue mich zu erfahren, was Dir für ein Phantasiewesen einfällt, das zauberhafte Geräusche allein durch Dein Reiben am Faden von sich gibt.
Viel Freude beim Ausprobieren & Nachmachen.
Mit fröhlichen Forschergrüßen.
Deine Andrea