SCHNELLGEFORSCHT: Der Tanz der Reiskörner

Titelbild zum Blogbeitrag mit dem Titel "Tanzender Reis"

Weißt Du, was gute Musik mit Naturwissenschaft zu tun hat? Jede Menge! Schau Dir später gerne noch andere musikalische Experimente an, die ich Dir bereits hier auf dem Blog vorgestellt habe: ob singende Gläser, Monstergebrüll, oder Flöten aus Trinkhalmen, in jedem Experiment kannst Du das Geheimnis der Töne erforschen.

Heute zeige ich Dir ein weiteres, tolles Experiment, das Dir zeigt, was Geräusche eigentlich sind und wie sie sich von einem Ort zum anderen bewegen können. Was Reis damit zu hat, wirst Du schon bald erfahren.

Das Bild zeigt den Versuchsaufbau für das erklärte Experiment: Tanzender Reis
Mit der richtigen Grundlage können Reiskörner tanzen.

Was wir benötigen: Reiskörner, Aludose, Luftballon, Trommel mit Stick oder Schüssel mit Holzlöffel

Was zu tun ist: Schneide Deinen Luftballon ungefähr in der Mitte durch, damit das geschlossene Ende über die Öffnung Deiner Aludose gestülpt werden kann. Das Gummi des Luftballons sollte möglichst stramm gespannt sein. Wenn Du magst, kannst Du den Luftballon noch mit einem Gummiband fixieren.
Jetzt legst Du ein paar Reiskörner auf die glatte Luftballonfläche und bereitest die Musik vor.

Dazu stellst Du Deine Reiskorn-Tanzfläche, also die Aludose, einfach vor Dir auf den Tisch. Die Trommel oder eine Schüssel hältst Du neben die Dose und klopfst mit dem Stick auf die Trommel oder mit einem Holzlöffel auf die Schale. Beobachte, was die Reiskörner tun, wenn Du schlägst.

Mit einem Holzstab wird gegen eine Plastikschale geschlagen. Daneben steht eine Aludose, die mit einem Luftballon verschlossen ist. Darauf liegen Reiskörner.
Mit jedem Schlag beginnen die Reiskörner in die Höhe zu springen.

Was wir herausgefunden haben: Die Reiskörner springen in die Höhe, wenn Du auf die Trommel oder Schale schlägst.

Das Geräusch des Trommelschlages wird an die Aludose getragen und lässt die Reiskörner auf dem Luftballon tanzen. Es sieht fast so aus, als ob der Reis in der Disco zu großartiger Feiermusik tanzt.

Beim Anschlagen der Trommel bzw. der Schale, werden Schwingungen erzeugt. Diese Schwingungen können wir als Ton oder Geräusch hören, und manchmal sogar fühlen. Halte gerne mal einen Finger an die Schale oder Trommel, die Du anschlägst.
Wie ein Zittern kann die Bewegung durch verschiedene Gegenstände wandern: von der Membran der Trommel oder vom Plastik der Schüssel geht es durch die Luft, weiter auf die Aludose und den Luftballon, bis hin zu den Reiskörnern. Wenn diese Schwingungen, die wir Schallwellen nennen, stark genug sind, können sie die Reiskörner in Bewegung versetzen.

An der Luft passiert das selbe: die Schwingung wird über die Luft weitertransportiert. Sobald die erzeugten Schallwellen dann auf unsere Ohren treffen, hören wir einen Klang oder Ton. Deiner Kreativität sind jetzt keine Grenzen gesetzt: versetze die unterschiedlichsten Gegenstände bei Dir daheim in Schwinung und beobachte mit allen Sinnen, was Du hören, fühlen oder gar sehen kannst.

Viel Freude beim Entdecken der Schallwellen in Deinem Kreativlabor der Töne.
Deine Andrea

P.S.: Wenn Du Lust hast, die noch weitere Wellen zu erforschen, dann ist das Luftkissenmobil aus meiner gleichnamigen Forschererlebnisbox vielleicht genau das Richtige für Dich. Ich freue mich auf Deinen Besuch in der Forschererlebniswelt.

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