Kürzlich haben wir einen kleinen Zitronenfalter in unserem Garten beobachten dürfen. Er ist glücklich von einer Lavendelblüte zur nächsten geflogen & hat uns eine schöne Beobachtungszeit beschert.
Nach diesem tollen Erlebnis, haben wir uns ein wenig mit Zitronen befasst & passend zum sonnigen Wetter unseren eigenen Sirup für Limonade hergestellt. Das Getränk hat uns so gut geschmeckt, so dass ich es Dir heute gerne verraten möchte:
Was wir benötigen: 5 Biozitronen, 300mL Wasser, 200g Zucker, 1 Prise Salz, Kochtopf, Löffel, Waage, Reibe, Sieb, Gefäß zum aufbewahren des Sirup.
Was zu tun ist: Wasche Deine Zitronen ab. Reibe fein von einer Zitrone die Schale ab & gib sie in den Kochtopf. Hinzu kommen das Wasser, Zucker & die Prise Salz. Dann wird alles unter Rühren aufgekocht. Lass die Flüssigkeit so lange vor sich hin köcheln, bis der Zucker komplett aufgelöst ist.
Nun stellst Du den Sirup zum Abkühlen zur Seite. In der Zwischenzeit presst Du den Saft aus den Zitronen aus. Endlich kannst Du den Zitronensaft mit dem vorbereiteten Zuckersirup zusammen geben & vorsichtig verrühren.
Bevor Du endlich Dein süß-saures Erfrischungsgetränk anmischen kannst, solltest Du Deinen Zitronensirup aber noch durch ein Sieb geben & den Zitronenabrieb & möglicherweise Kerne abfischen.
Zeit, endlich Deine Limonade zu mixen: nimm dazu ein Glas, gib ein wenig Sirup hinein, gerne auch Eiswürfel & ein paar Minzblätter & fülle alles mit Sprudelwasser oder stillem Wasser auf. Du kannst die Mischung nach Deinem Geschmack verwenden.
Wir haben ca. 50mL Sirup auf 300mL Limonade verwendet, haben Eiswürfel & zwei Minzblätter hinzugegeben & fanden unsere Limonade köstlich!
Was wir herausgefunden haben: Zitronen sind aus Forschersicht ein sehr abwechslungsreiches Obst. Heute habe ich Dir gezeigt, wie Du daraus ein köstliches Getränk mixen kannst, ohne dass es dabei zu sauer schmeckt.
Zitronen zeichnen sich durch viele tolle Eigenschaften aus. Wusstest Du, dass der Zitronenbaum ursprünglich aus Indien stammt, bevor er sich in Richtung China & in den Mittelmeerraum ausgebreitet hat? Die Früchte dieses immergrünen Baumes, die Zitrone, ist reich an Vitamin C & Zitronensäure. Letzteres kannst Du beispielsweise für spannende Chemieexperimente verwenden oder, um Deine Wohnung ohne großartige Reinigungscocktails sauber zu bekommen.
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das auch unter dem Namen Ascorbinsäure bekannt ist. Dem menschlichen Körper muss dieses Vitamin regelmäßig zugeführt werden, da wir Vitamin C nicht selber herstellen können. Unser Körper benötigt Vitamin C in vielen Stoffwechselprozessen. Vor allem für unser Immunsystem oder beim Schutz der Zellen vor aggressiven Sauerstoffverbindungen, ist Vitamin C wichtig für uns. Darüber hinaus kann Vitamin C aber auch die Aufnahme & Verwertung von Eisen fördern. Auch, wenn Du Dich verletzt hast, kann Vitamin C den Heilungsprozess fördern, indem es beim Aufbau des Bindegewebes eingreift.
Ein Mangel an Vitamin C kommt heute glücklicherweise kaum mehr vor. Bekannt ist uns der Mangel aber aus vielen Piratengeschichten; auf langen Überfahrten konnten kaum frische Lebensmittel verzehrt werden, so dass sich der Mangel an Vitamin C in Form der Krankheit Skorbut gezeigt hat. Müdigkeit, Immunschwäche & verlangsamte Wundheilung traten bei Seefahrern verstärkt auf. Beschrieben wird häufig, dass Piraten als Folge des Vitaminmangels Zahnfleischbluten hatten & sich ihre Zähne gelockert haben.
Dir wünsche ich nun viel Freude beim Nachkochen & genießen. Das alles passiert natürlich nur im Sinne einer ausgewogenen Ernährung – dem Sommergefühl angepasst.
Herzliche Forschergrüße.
Deine Andrea