Nach unserem Familienausflug ins „Wasser-Wunderland“ Schloss Linderhof, hatten wir einige Fragen zu Wasser im Allgemeinen & Wasserdruck im Speziellen. Also haben wir im Anschluss an unseren Ausflug daheim noch ein paar Experimente ausprobiert. Darunter ein lustiges Experiment zum Thema „Wasserdruck“.
Unter Wasserdruck versteht man den Schweredruck, der sich bei Wasser aufgrund der Gravitation einstellt. Diesen auf Gravitation beruhenden Druck, kennt man in allen Flüssigkeiten.
Wir brauchen: 1 Plastikfalsche (ca. 1,5l), Pinnwandnadeln, Wasser, große Schale zum Auffangen d. Wassers, Trichter, Gefäß zum Nachfüllen des Wassers
Was zu tun ist: Jeder Forscher kann ein Loch mit Hilfe der Pinnwand-nadeln in die verschlossene, Wasser-gefüllte Plastikflasche stechen. Bis zum Start des Experiments lassen wir die Nadeln in der Flasche stecken. Dann ziehen wir möglichst gleichzeitig die Nadeln aus der Flasche heraus & öffnen den Flaschenverschluss.
Was passiert ist: Aus den Löchern strömt Wasser heraus. Das Wasser spritzt in unterschiedlichen Bögen aus der Flasche heraus. Im oberen Bereich fällt der Wasserstrahl steiler ab, im unteren Bereich schießt das Wasser ziemlich weit aus der Flasche heraus.
Was wir herausgefunden haben: Wasser übt Druck aus, da die Wasserteilchen von der Erdanziehungskraft angezogen werden. Da Wasser übereinander gelagert ist, steigt der Druck auf die tiefen Wasserteilchen. Je tiefer man sich im Wasser befindet (= mit zunehmender Wassersäule), umso höher ist der Druck. Das sieht man in unserem Experiment daran, wie weit das Wasser seitlich aus der Flasche heraus spritzt. Löcher, die tiefer in die Flasche eingestochen wurden, lassen das Wasser weiter spritzen, da der Druck durch mehr Wasserteilchen, die Schweredruck ausüben können, höher ist.
Wenn wir uns an unseren Besuch auf Schloss Linderhof erinnern, fällt uns die Fontäne im großen Wasserbecken vor dem Schlossgebäude ein. Diese Fontäne kann bis zu 25m hoch in die Höhe spritzen & das allein durch die Kraft, die das Wasser durch das natürlich Gefälle erlangt. Auf seinem Weg zur großen Fontäne bewegt sich das Wasser aus dem nahe gelegenen Gebirge immer weiter in Richtung Tal, bis es über Rohrleitungen im Auffangbehältnis unterhalb des Wasserbeckens angelangt ist. Durch den Druck, den das Wasser aufgrund des Gefälles aufbaut, kann das Wasser für einige Zeit hoch in die Höhe gedrückt werden.
Nicht nur mich hat die Fontäne & der technologische Hintergrund sehr beeindruckt.
Dir wünsche ich jetzt viel Spaß beim nachmachen.
Deine Andrea
Ein Gedanke zu „Wasserdruck: So ist das!“