Es ist schon einige Zeit her, dass ich Dir etwas für den kreativen Zeitvertreib vorgestellt habe. Heute ist es wieder soweit & Du kannst Dir ein kleines Tierchen basteln. Offen gestanden weiß ich nicht mehr, wo ich diese süße Idee entdeckt habe, aber es sah einfach so niedlich aus, dass ich es früher oder später mit meinen Forscherkids auch einmal ausprobieren wollte.
Heute ist es also so weit & so einfach geht’s:
Was wir benötigen: 1 Din A4 Papier, Schere, ggf. Buntstifte, Trinkhalm
Was zu tun ist: (1) Knicke Dir einen ca. 3-5cm breiten Streifen Deines Papiers ein, um eine gerade Schneidefalz zu erhalten. (2) Schneide nun entlang dieser Knickkante den Papierstreifen ab. (3) Falte den Streifen zur Hälfte, indem Du die beiden kurzen Enden aufeinander legst. (4) Nachdem Du das Papier wieder geöffnet hast, faltest Du die schmale Unterkante bis zur Falz in der Mitte des Papierstreifens. (5) Falte diese verkürzte Papierseite noch einmal in die Mitte & wiederhole die Faltungen von der anderen Seite des Papierstreifens in Richtung Mitte. (6) Nun hast Du ein kompaktes Papierstück, dass mehrfach gefaltet wurde & (7) schneidest mit einer Schere die schmalen Kanten halbrund ab. (8) Schon ist Deine Raupe fertig & kann entweder angemalt oder gleich ausprobiert werden.
Um die Raupe vorwärts zu bewegen stellst Du sie mit den beiden äußeren Raupensegmente auf eine glatte Oberfläche & pustest sie mit dem Trinkhalm oder direkt mit dem Mund an & testest, wann sie beginnt, sich vorwärts zu bewegen.
Es braucht ein wenig Übung, um tatsächlich die raupenähnliche Bewegung durch das Pusten zu erreichen…aber sobald Du die mittleren Segmente der Raupe durch Deinen Luftstrom in Richtung Boden drückst & kurz pausierst, erreichst Du die Vorwärtsbewegung.
Was wir herausgefunden haben: Es braucht ein wenig Übung, bis der Luftstrom Deiner Atemluft die gefaltete Papierraupe in eine Vorwärtsbewegung versetzt. Du kannst quasi Deine Atemluftteilchen sichtbar machen, da Du sie gegen Dein Papier drücken siehst. Durch die Luftteilchen wird Druck gegen das Raupenpapier ausgeübt & die Raupensegmente bewegen sich in Richtung der Oberfläche, auf der Deine Raupe gerade steht.
Pausierst Du mit dem Atmen, wird das Papier nicht mehr in Richtung Boden gedrückt & entspannt sich wieder in seine Ausgangsposition.
Durch diese Auf- und Abbewegung erreichst Du eine Vorwärtsbewegung Deiner Raupe. Wenn Du ausreichend geübt hast, dann kannst Du Dir einen Mitspieler mit eigener Raupe suchen & das große Raupenrennen kann beginnen. Spannend ist sicherlich, wenn Ihr unterschiedlich große Raupen oder Raupen aus verschiedenstem Papier gegeneinander antreten lasst. Schreib mir gerne einen Kommentar, wie das Rennen ausgegangen ist.
Bis dahin wünsche ich Dir viel Freude beim tuning Deiner Rennraupe.
Mit rasanten Forschergrüßen.
Deine Andrea