Heute habe ich Dir ein lustiges Experiment unter der Rubrik SCHNELL GEFORSCHT für Dich, das auf jeden Fall für gute Stimmung sorgen kann. Wohlweislich verspreche ich Dir nicht, dass das Ergebnis hohe Kunst oder gar wohlklingend sein muss…aber es kann sich nett anhören…das liegt an jedem Forscher selbst.
Was wir benötigen: Gläser, Wasser
Was zu tun ist: Du suchst in Deiner Wohnung unterschiedliche Gläser: große, kleine, dicker Rand, dünner Rand, mit oder ohne Fuß, oder was Du sonst noch testen möchtest.
Du stellst die Gläser auf den Tisch & befüllst sie mit Wasser…Du entscheidest, wie Du vorgehen möchtest: alle Gläser gleichzeitig füllen, einige befüllen…alle Gläser gleich hoch befüllen oder doch lieber unterschiedlich viel Wasser ins Glas?
Wenn mindestens ein Glas befüllt ist geht es weiter: Du befeuchtest Deinen Finger der einen Hand und fährst über den Rand des Glases; mit der anderen Hand hältst Du das Glas fest. Schaffst Du es, dass Du einen Ton erzeugst? Solltest Du nichts hören, versuche bitte vorsichtig den Druck zu erhöhen, da die Glasränder abbrechen können.
Kannst Du mit allen Gläsern, Töne zu erzeugen? Bei welchen ist es leichter? Wie klingen die Töne in den verschiedenen Gläsern oder bei den unterschiedlichen Füllhöhen? Muss Wasser im Glas sein, damit es klingt?
Was wir herausgefunden haben: Reibst Du den feuchten Finger über den Rand eines Glases, wird ein Ton erzeugt. Dieser Ton entsteht, weil Deine Finger das Glas in Schwingung versetzen. Wenn Du genau hinschaust, kannst Du diese Schwingungen im Wasser als kleine Wellen oder Wasserbewegungen ganz deutlich sehen.
Die Schwingung des Glases wird auch durch das eingefüllte Wasser beeinflusst: viel Wasser sorgt für einen tiefen Ton; wenig Wasser sorgt für einen höheren Ton. Das liegt daran, dass das Wasser vom Glas mit in Schwingung versetzt werden muss. Ist mehr Wasser vorhanden, muss mehr bewegt werden, wodurch die Schwingung langsamer sind (Anzahl der Schwingungen = Frequenz) & einen tieferen Ton abgeben. Wenig Wasser kann leichter in Schwingung versetzt werden & die Schwingungen können sich schneller bewegen, weshalb der Ton höher klingt.
Dickrandige Gläser eignen sich weniger gut für Deine Glasmusik, da dickes Glas nicht so leicht in Schwingung versetzt werden kann, wie dünnes Glas.
Wenn Du jetzt etwas brauchst, um Deine Ohren zu beruhigen, dann schau Dir mal an, was ein Profi mit einer „Glasharfe“ für Zauberklänge erklingen lassen kann: Andres Bertomeu. …und vielleicht klingt Eure Glasmusik in wenigen Wochen auch schon traumhaft schön. In jedem Fall wünsche ich Dir viel Freude beim Nachmachen.
…und hier findest Du mein Glaskonzert. Viel Freude beim Nachmachen & Anhören.
Mit herzlichen Forschergrüßen.
Deine Andrea
Ein Gedanke zu „SCHNELL GEFORSCHT: Hausmusik“