„Soll es heute regnen?“
Diese Frage wird mir häufig am Morgen gestellt. Dann schaue ich den Wetterbericht an & gebe die wichtige Information, die bentötigt wird, um den Tag & damit auch die Klamottenfrage zu klären.
Woher kommt aber der Regen bzw. woher nehmen die Wolken sich das Wasser für den Regen oder den Schnee, den sie im Winter fallen lassen? Eine Reihe von spannenden Fragen drehen sich rund um dieses Thema & es gibt eine tolle Möglichkeit, diese mit den Kids zu klären. Heute möchte ich Dir diese näher vorstellen…den Wasserkreislauf auf der Erde. Kindgerecht & bunt.
Wasser spielt beim Wetter eine wichtige Rolle, natürlich auch dadurch bedingt, dass wir auf Wasser angewiesen sind & stets schauen müssen, dass wir ausreichend trinken.
Zu jeder Jahreszeit finden wir Wasser vor…auf der Erde als kleine Regenpfütze, als Teich im Garten, als kleinen See, in dem wir im Sommer Baden gehen können. Aber wir kennen auch kleine Bäche & größere Flüsse oder die Ozeane.
Doch auch im Winter ist uns eine Vielzahl an Wasserquellen bekannt: der weiße Schnee & das Eis.
Wie sich Wasserteilchen aber auf der Erde bewegen ist für die Kinder schwer nachvollziehbar, weil Wasser sich in Form von Wasserdampf oder Luftfeuchtigkeit vor uns verstecken kann. Schon mal vorab: Wasser auf der Erde geht nicht verloren, sondern wandert immer von einem in den nächsten Zustand.
Was wir benötigen: 1 verschließbare Plastiktüte, blaue Wasserfarbe, bunte Eddingstifte, Tesafilm.
Was zu tun ist: Wir zeichnen mit unseren Eddingstiften eine Landschaft auf unsere Tüte…Regenwolken an den Himmel. Die Sonne darf natürlich auch nicht fehlen.
Wasserläufe & Berge an den Boden unserer „Erdentüte“.
Den Niederschlag zeichnen wir als Regentropfen, Schneeflocken oder Hagelkörner zwischen Wolken & Boden.
Dann wird ein wenig Wasser, angefärbt mit blauer Lebensmittel- oder Wasserfarbe in die Tüte gegeben & diese verschlossen. Nun können wir unsere Minierde in der Tüte an eine Fenster kleben.
Was wir gelernt haben: Es wird ein wenig dauern, bis Du in Deiner Minierde in der Tüte erkennen kannst, was auf der Erde abseits unserer Augen passiert. Aber nach einiger Zeit kannst Du sehen, dass sich kleine Wassertröpfchen am Tütenhimmel sammeln. Der Bereich der Tüte oberhalb des Wassers wird leicht trüb erscheinen. Wenn Du genau hinschaust, kannst Du sehen, dass es sich auch hierbei um kleinste Wassertropfen handelt.
Das, was Du in der Tüte recht gut erkennen kannst, passiert auch täglich auf der Erde. Durch die Sonne wird die Erde & damit auch das auf ihr befindliche Wasser erwärmt. Warmes Wasser besteht aus sich schneller bewegenden Wasserteilchen. Diese haben eine geringere Dichte, als kalte Wasserteilchen. Dadurch sind Wärme Teilchen leichter, als kalte & bewegen sich nach oben. Sie werden zu Wasserdampf & können „fliegen“. Dieses „fliegende“, gasförmige Wasser steigt überall dort Mengen auf, wo sich Wasser am Boden befindet. Als Wasserdampf, den wir als Luftfeuchtigkeit wahrnehmen, können wir Wasser aber nicht mehr sehen.
Am Himmel kondensiert Wasser dann in den Wolken; es sammelt sich in den Wolken. Von dort regnet, schneit oder hagelt es wieder auf den Boden zurück.
Das können wir auch in unserem kleinen Wasserkreislauf-Tütchen erkennen. Falls Du keine Tüte zur Hand hast, kannst Du die Wanderung des Wassers auch in einer Wasserflasche beobachten. Hier verdampft das Wasser & kondensiert an den Wänden der Flasche. Dort sehen wir das Wasser dann als Nebel oder kleine Wassertropfen.
Dir wünsche ich jetzt viel Spaß beim Gestalten Deines eigenen Wasserkreislaufes & natürlich beim Beobachten Deiner Wasserteilchen & freue mich, wenn Du mir von Deinem Experiment berichtest oder gar ein Bild Deines Wasserkreislaufes schickst.
Deine Andrea
2 Gedanken zu „Wetterforscher: Der Wasserkreislauf“