Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, sich der Erforschung des Lichtes zu widmen. Hierzu habe ich Dir ja bereits hier, hier oder hier ein paar spannende und abwechslungsreiche Experimente vorgestellt.
In meinem heutigen „Schnellgeforscht„-Experiment geht es daher nicht um das Licht selbst, sondern um das Fehlen von Licht. Bist Du bereit für ein kreatives Forschen?
Was wir benötigen: Pappe, Holzstab, Wäscheklammer, Schere, 2 gleiche Lichtquellen
Was zu tun ist: Schneide Dir aus Deiner Pappe kreative Gestalten oder gar eine Landschaft für ein kleines Schattentheater aus. Du kannst es natürlich auch aus allen Gegenständen zaubern, die Du bei Dir daheim zur Verfügung hast. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Sobald Du eine kleine Welt der Kreativität geschaffen hast, kannst Du sie vor eine weiße Wand in einem abgedunkelten Raum stellen. Dabei sollte zwischen Wand und Deinem Bild ein wenig Platz sein. Nun schalte Deine Lichtquelle ein und leuchte damit auf Dein Kunstwerk. Bewege das Licht hin und her, vor und zurück. Was kannst Du beobachten?
In einem zweiten Versuch, stellst Du zwei gleiche Lichtquellen im Abstand von ca. 10-15cm nebeneinander vor dem Kunstwerk auf. Verändert sich etwas an Deinem Forschertheater?
Was wir herausgefunden haben: Trifft Licht auf einen Gegenstand, stellt dieser Gegenstand ein Hindernis dar. Dieses kann das Licht in der Regel nicht durchdringen – das Licht wird aufgehalten.
Hinter diesem Gegenstand – unserem Schattenbild – bleibt es dunkel und wir sehen einen Schatten. Verändert man die Entfernung von der Lichtquelle zum Hindernis, verändert sich auch die Größe dieses Schattens. Je näher das Licht am Gegenstand, umso größer wird der Schatten. Wird die Lichtquellen vom Hindernis entfernt, schrumpft der Schatten und wird kleiner.
(Wenn Du noch weitere Wege des Lichtes und sein Geheimnis erforschen möchtest, findest Du eine Auswahl toller Experimente in unserer Forschererlebnisbox LICHT und FARBEN.)
Der Schatten ist ein Hinweis auf das Fehlen von Licht. Das Licht ist auf dem Weg von der Lichtquelle zur Wand verschwunden. Tatsächlich wird es von unserem Schattenbild aufgehalten. Hinter dieses Bild trifft dann kein Licht mehr und wir sehen schwarz.
Werden zwei Lichtquellen verwendet, sehen wir auch zwei Schatten nebeneinander. Der Abstand zwischen den Schatten verändert sich, wenn man den Abstand zwischen den Lichtquellen variiert. Teilweise können sich die Schatten sogar überlappen, wenn die Lichtquellen nah genug nebeneinander stehen. Diesen Bereich nennen wir Kernschatten. Da von zwei Lichtquellen kein Licht an diese Stelle kommt, ist es hier noch einmal dunkler.
Womit hast Du Deine Schatten an die Wand gezaubert? Verrate es mir gerne in den Kommentaren oder schicke mir gerne ein Bild von Deinem Schattentheater.
Viel Spaß beim Spiel mit dem Verschwinden des Lichtes.
Deine Andrea
P.S.: Licht war auch eines der beherrschenden Themen in der wissenschaftlichen Arbeit von Marie Curie. Daher zeigt sie Dir in Freundebuch Forschen mit Freunden von Forschen für Kinder genau dazu ein paar tolle Experimente. Kennst Du dieses ganz besondere Freundebuch schon? Hier kannst Du einen Blick hinein wagen.