Brauchst Du einen Strauß voller bunter, schöner Blumen? Dann gestalte Dir doch einfach selber einen & verbinde die Übergabe mit einer kleinen Zauberei! Wie das ganz einfach geht, zeige ich Dir hier.
Ich lade Dich herzlich ein, gemeinsam mit mir eine Zauberblume zu gestalten & ihre Schönheit entfalten zu lassen.
Was wir benötigen: Vordruck unserer Zauberblume oder Blatt Papier, Schere, Buntstifte, Wassergefäß, Wasser
Was zu tun ist:
(1) Drucke Dir die Zauberblume aus oder male Dir selber eine. Dazu solltest Du dann in der Mitte einen Kreis mit einem Durchmesser von ungefähr 3-4 cm aufmalen. Gestalte dazu Blütenblätter, die mindestens so lang sind dass sie den Blütenkreis später komplett überdecken. Wie viele es werden & welche Form sie haben sollen, kannst Du selbst festlegen.
(2) Male Deine Blüte bunt an. Am besten nutzt Du dazu Buntstifte.
(3) Schneide Deine Blüte aus. Achte dabei darauf, dass Du zwischen jedem Blatt bis zur äußeren Linie des Kreises schneidest, aber nicht weiter.
(4) Klappe alle Blütenblätter nach innen über den Kreis Deiner Zauberblume.
(5) Für das eigentliche Experiment eignen sich ein Teller oder eine breitere Schale gut. Das Gefäß, das Du für Dein Experiment nutzen möchtest, füllst Du nun mit Wasser.
(6) Setze Deine eingeklappte Zauberblume auf das Wasser & beobachte, was passiert.
Was wir herausgefunden haben:
Deine Zauberblume schwimmt auf dem Wasser. Nach kurzer Zeit öffnen sich nach & nach die Blütenblätter. Dabei klappt zunächst das Blatt nach außen um, das Du zuletzt eingeklappt hast. Wenn Deine Zauberblume sich ganz geöffnet hat, zeigt sie ihre Schönheit; fast so, wie eine Seerose auf einem Teich…wahrscheinlich nur viel schöner.
Deine Papierblume öffnet sich wie von Zauberhand, weil sich das Papier der Blume mit Wasser vollsaugt. Das ist möglich, weil Papier aus kleinen Pflanzenfasern besteht: aus Holz wird nämlich Zellstoff hergestellt, kleineste Holzfasern, die in ihrem Innern hohl sind. Dank der Oberflächenspannung von Wasser kann diese Flüssigkeit ganz von alleine in enge Hohlräume einfließen. Dieses Prinzip nennt man den Kapillareffekt. Dadurch dehnt sich das Papier ein wenig aus, es braucht also mehr Platz.
So werden die Blütenblätter Deiner Zauberblume von ganz alleine geöffnet.
Auch in der Natur ist diese Kapillarkraft wichtig, denn sie hilft den Pflanzen & speziell den Bäumen dabei, Wasser durch ihre Leitungsbahnen viele Meter hoch bis in die Blattkrone des Baumes zu transportieren. In der Natur gibt es übrigens die „Rose von Jericho“. Sie sieht wie ein vertrockneter Blütenballen aus…doch wenn Du sie in Wasser setzt, entfaltet sie sich & wird immer schöner & frischer.
Du weißt nun, wie Du Dir eine blumige Freude gestalten kannst – ob eine einzelne Blüte oder gleich einen bunten Strauß von Zauberblumen, das entscheidest Du selbst. Egal, wie viele Zauberblumen es werden, genieße den zauberhaften Anblick.
Mit blumenreichen Forschergrüßen.
Deine Andrea