Beim Forschen & Experimentieren ist es immer spannend, Gegensätze zu hinterfragen. Deshalb heißt es gerade in meinen Forscherkursen während der kalten Jahreszeit „heiß & kalt“. Einige „Kälte“-Experimente habe ich ja schon vorgestellt. Heute möchte ich Dir eines meiner liebsten Forscherprojekte zum Thema „heiße Luft“ verraten.
In den letzten Jahren habe ich schon eine Vielzahl verschiedener Heißluftballons mit den Kids gebaut. Alle haben ihren eigenen Charme. Optisch am ansprechendsten war der Ballon, den ich aus Seidenpapier gebastelt habe (es ist der rot-blaue Ballon). Da die Bastelei für meine Kurse zu langwierig & aufwändig war, habe ich mich zunächst dafür entschieden, einen Ballon zu basteln, den wir aus Luftballons, viel Kleister & Transparentpapier (schau Dir den bunten Ballon an).
Beide sehen toll aus & sind einem echten Heißluftballon sehr ähnlich, aber leider können beiden nicht wirklich toll fliegen.
Also habe ich weiter ausprobiert, wie die Kinder das Prinzip des Heißluftballons an einem eigenen Ballon besser nachstellen können. Das Ergebnis möchte ich Dir im Folgenden vorstellen.
Lass uns mit einem Experiment beginnen.
Wir brauchen: 1 kleinen Eimer mit möglichst heißem Wasser, 1 kleinen Eimer mit kaltem Wasser, leere Plastikflasche, Luftballon, Handtuch
Was ist zu tun?: Wir stülpen einen „leeren“ Luftballon über eine leere Plastikflasche. Dann stellen wir die Flasche in heißes Wasser. Nach einiger Zeit wechseln wir den Eimer & stellen die Flasche ins kalte Wasser.
Was ist geschehen?: Im heißen Wasser wird der Luftballon aufgepustet. Im kalten Wasser fällt der Ballon in sich zusammen oder rutscht sogar in die Plastikflasche hinein.
Wieso ist das so?: Luftteilchen bewegen sich frei im Raum. Sie versuchen stets, sich gleichmäßig in dem verfügbaren Raum zu verteilen. Bei unterschiedlichen Lufttemperaturen bewegen sich die Luftteilchen unterschiedlich schnell.
Ist die Luft kalt, bewegen sich die Luftteilchen langsam. In diesem Zustand, stehen Luftteilchen eng beieinander & benötigen wenig Platz. Sie haben eine hohe Dichte. Luft ist im kalten Zustand schwer, weil viele Luftteilchen auf einer bestimmten Fläche Platz finden.
Ist die Luft heiß, bewegen sich die Luftteilchen schnell. In diesem Zustand, brauchen Luftteilchen viel Platz & dehnen sich aus, weil sich nur wenige Teilchen auf einer bestimmten Fläche befinden. Sie hat eine geringe Dichte. Die heiße Luft ist daher leicht & steigt nach oben auf.
Im Heißluftballon wird heiße Luft in den Ballon gepumpt. Diese heiße Luft ist leicht & läßt den Ballon aufsteigen.
Jetzt ist es Zeit, dass Du das Experiment einmal ausprobierst. Weiter geht es dann in meinem nächsten Blogpost.
Viel Spaß.
Deine Andrea
Früh übt sich 😀 Super interessant, wenn man weiss wie ein Heissluftballon funktioniert und eine Heissluftballonfahrt auch anschliessend machen kann. Liebe Grüsse und toller Blog!
Vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung. In der Tat ist es spannend, das Prinzip der heißen Luft & einer möglichen Fahrt mit dem Luftballon zu erforschen. Wünsche Dir viel Freude beim Ausprobieren & Deiner ersten Fahrt mit dem Heißluftballon. Herzliche Forschergrüße. Deine Andrea