🎶 Leise rieselt der Schnee…! 🎶 –
Dieses Lied summten neulich meine Forscherkids, als es draußen nach einem großartigen Winter wieder wärmer wurde & die ersten sonnig-warmen Frühlingstage sich zeigten. Genau in diesem Übergang zwischen zauberhaftem Winter & verlockend buntem Frühling, kam der Wunsch auf, noch einmal mit Schnee zu spielen.
Leider war der letzte Schnee bereits geschmolzen & somit kein Material mehr verfügbar, um sich so richtig kreativ auszutoben…dachten sie. Nur gut, dass ich ein einfaches Rezept für Kunstschnee gefunden habe, das ich bereits mehrfach ausprobieren & optimieren konnte. Heute zeige ich es Dir & wünsche Dir viel Freude beim Schneespiel im Frühling, Sommer oder wann immer Du Lust darauf hast!
Was wir benötigen: große Schüssel, Rasierschaum (300mL), Natron (ca. 200g), Löffel
Was zu tun ist: Wenn die Materialien bereit gestellt sind, kann es losgehen. Wir schütteln unsere Dose mit Rasierschaum sehr kräftig. Du wirst spüren, dass der Schaum zunächst flüssig hin & her wackelt, bevor dann keine Bewegung im Innern des Gefäßes zu spüren ist. Dann kann der gesamte Inhalt in die große Schüssel gegeben werde. Bei 300 mL Rasierschaum können wir 200g Natron verwenden – mehr Natron macht den Kunstschnee später fester; Du kannst aber auch jederzeit noch Natron hinzugeben.
Jetzt wird die Masse so lange – mit den Händen oder mit einem Löffel – verrührt, bis die Masse beginnt, zu verklumpen.
Der Weg vom Rasierschaummatsch zum formbaren Kunstschnee braucht
etwas Zeit, lohnt sich aber ungemein!
Wenn die Masse schon etwas „krisselig“ wird, wie auf dem Bild oben rechts, heißt es warten! Nach 10 Minuten schauen wir nach, was mit unserem Schaummatsch passiert ist. Sollte der Schnee noch nicht formbar sein, kannst Du noch einmal etwas rühren & weiter warten, oder etwas mehr Natron hinzugeben.
Was wir herausgefunden haben: Die Rasierschaummasse fällt beim Rühren zu einer schneeartigen Masse zusammen. Das als Triebmittel im Backpulver verwendete Natriumhydrogencarbonat (Natron) setzt mit dem Rasierschaum zusammen, Kohlenstoffdioxid frei. Dieses hören wir als leises Knistern & ist ein Anzeichen für die Reaktion zwischen beiden Komponenten.
Im Rasierschaum sind neben gesättigten Fettsäuren auch Tenside enthalten. Die Tenside dienen als Schaumtreiber bzw. Emulgator (sie ermöglichen die Mischung nicht mischbarer Flüssigkeiten wie Öl & Wasser). Vor allem diese Emulgatoren reagieren vielfältig mit dem Gemisch. Sie können sogar Kohlenstoffdioxid binden & führen so zur Verklumpung: wir haben unseren künstlichen Schnee.
Die Forscherkids haben sich lustige Sachen einfallen lassen:
wir haben vor schneebedeckte Weihnachtsgrüße gestaltet,
für nette Menschen ein Iglu gebaut, oder einen Schneemann geformt.
Was Dir wohl noch einfallen wird?
Mit diesem Schnee kannst Du jetzt alles gestalten, das Dir in den Sinn kommt. Vor allem aber kannst Du mit diesem Schnee werkeln, wann immer es Dir gefällt. Viel Freude dabei & zeig gerne mal Deine Kunstwerke her oder erzähle mir in den Kommentaren von Deinen Erfahrungen.
Sonnige Forschergrüße.
Deine Andrea
Hallo! Coole Idee! Wie lange hält denn der Schnee bzw. wie bewahrt man ihn am besten auf?
LG Martina
Liebe Martina, am besten bewahrst Du den Schnee in einer Plastikbox mit Deckel auf. Dann verliert er nicht so viel Feuchtigkeit. – Im Kindergarten wurde er so viel bespielt, dass er eine gute Woche gehalten hat. Danach war er sehr fest & wir habe ihn weggeschmissen.