Kennst Du den „UmDieEckeGucker“ schon? So treffend wurde ein Persikop von einigen meiner Forscherkids benannt. Denn genau das ist mit einem Periskop möglich.
Bei einem Periskop wird diese Eigenschaft ausgenutzt, Lichtstrahlen parallel versetzt ins Auge zu lenken. Diese Funktion wird im Namen des Periskop beschrieben: Peri = griechisch für „um – herum“, skopein = griechisch für „schauen“.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du Dir selbst ein lustiges Forscher-Detektiv-Geheimagenten-Gerät basteln kannst, um dann Deine eigenen Entdeckungen zu machen, die sich hinter Ecken oder über Tischen verstecken. Bist Du dabei?
Was wir benötigen: Pappe, Papprolle einer Küchenrolle, 2 Spiegel oder Spiegelfolie, Schere, Klebstoff, Gegenstände oder Objekte hinter einer „Ecke“, bei Interesse: Ausdruck des Forschers
Was zu tun ist:
(1) Schneide aus der Pappe ein ca. 4×4 cm großes Viereck aus, das auf einer Seite mittig, eine 1×1 cm lange Nase aufgesetzt hat. Diese dient später als Hilfsmittel, um die Öffnungen für die Spiegel zu positionieren.
(2) Nun wendest Du Dich der Gestaltung Deiner Papprolle zu. Du kannst sie bemalen, bekleben oder so belassen, wie sie ist. Ganz nach Deinem Geschmack. Du kannst Dir auch gerne den kleinen Forscher auf einem DinA4-Papier ausdrucken & das um die Papprolle herum wickeln.
(3) Als nächstes müssen die Öffnungen für Deine Spiegel vorbereitet werden. Eine Öffnung wird ca. 1 cm oberhalb der Unterkante Deiner Papprolle aufgezeichnet. Dazu kommt nun Dein Stück Pappe zum Einsatz: positioniere die kleine „Lasche“ immer in Richtung der Pappmitte & zeichne von der linken Seite, über die Nase quer zur rechten Seite; die Unterkante bitte nicht aufzeichnen. Die zweite Öffnung bringst Du auf dem selben Weg aber auf der gegenüberliegenden Seite & am oberen Ende an. Achte auch hier darauf, dass Du ca. 1 cm Platz bis zum Ende der Papprolle belässt.
(4) Jetzt ist es Zeit, die Öffnungen für Deine Spiegel fertig zu stellen. Schneide dazu eine Öffnung entlang der vorgezeichneten Linien ein. Dann rundest Du die beiden Ecken – rechts & links von der Lasche – etwas ab. Die Lasche knickst Du schon mal ein wenig nach hinten & bestreichst sie mit Klebstoff. Dann klebst Du die Lasche an der gegenüberliegenden Innenwand der Papprolle fest. Dabei sollte eine ca. 45° schräge Fläche entstehen, auf die später ein Spiegel befestigt werden kann.
Nun können die beiden Spiegel eingeklebt werden. Schon ist Dein Periskop bereit, damit Du um so mache Ecke spicken kannst.
Was wir herausgefunden haben: Lichtstrahlen können mit Hilfe von Prismen & Spiegeln umgelenkt werden. Dadurch lassen sich Bilder & Lichtinformationen über weite Strecken & um Hindernisse herum in unser Auge leiten.
Anwendung finden Periskope häufig in U-Booten. So kann Mit Hilfe eines schräg eingebauten Spiegels ein Bild eingefangen werden, das durch ein „Rohr“ gelenkt & über einen zweiten Spiegel ins Auge weitergeleitet werden kann. Dabei wird das Bild einfach um eine gewisse Strecke parallel versetzt…quasi mit einem „Lichtaufzug“ in unser Auge gelenkt.
Und wen oder was möchtest Du Dir hinter der Ecke anschauen? Steht vielleicht ein Detektivspiel an oder soll überprüft werden, welche Köstlichkeiten auf dem Tisch stehen, für die es sich lohnt, ein kleiner Dieb zu werden? …ich kann mich ja bei Erdbeeren nicht zurück halten.
Nun wünsche ich Dir aber viel Spaß beim Nachbauen & „um die Ecke gucken“ & freue mich, wenn Du mir verrätst, wo das Periskop bei Dir zum Einsatz kommt.
Mit herzlichen Forschergrüßen.
Deine Andrea